Ziegler, Martina

KÜNSTLERISCHE AUSBILDUNG

Studium: Freie Kunst / Internationale Fachhochschule für Kunst und Design, Köln.
Praktikum: Glasmalerei Henseler, Köln (Restauration von Domfenstern)
Studium: Visuelle Kommunikation / Hochschule Düsseldorf (Grafik Design, Fotografie, Illustration).
Abschluss: Diplom Designerin (1.0)
Art- und Creative Director mit Schwerpunkt Film für Agenturen und internationale Marken
(künstlerische, europaweite Federführung, Member of the Board).
Auswahl diverser Auslandsaufenthalte (das künstlerische Thema betreffend – Rollenbilder von
Frauen in der Gesellschaft):
Tokio // Erfahrung in einer japanischen Unternehmenskultur (Seiko, Auszeichnung NY Festival).
Istanbul, Izmir // mehrwöchige Zusammenarbeit mit einer türkischen Kreativdirektorin.
Miami, Los Angeles // Zusammenarbeit mit einer US Regisseurin.
Casablanca, Marrakech, Erfoud (Sahara) // mehrwöchiges Filmprojekt in einem islamischen Land.
New York // selbstständige Zusammenarbeit mit einer Filmproduzentin.
London, Mailand, Wien, Barcelona, Paris // länderübergreifendes europäisches Filmprojekt
(kreative Leitung).
Zahlreiche Auszeichnungen und Creative Awards für Design, Artwork und Film.
(U.a. 4 x New York Festival Award)
2001 – 2010: freie künstlerische Tätigkeit im Bereich Malerei und experimenteller Grafik.
Nebenerwerb als Freelancerin in den Bereichen Design, Mode und Architektur.
Seit 2011: ausschließlich künstlerisch freischaffende Tätigkeit.
Techniken: Malerei, Mixed Media, Digital Painting, Experimental Crossover Collage, Metafoto.
Mitgliedschaften:
Verein Düsseldorfer Künstlerinnen e.V. / Verein Düsseldorfer Künstler e.V. gegr. 1844.
Galerien: Ludwig Kleebolte, Essen. Galerie Schmalfuss, Berlin. Sander Galerie, Düsseldorf

AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)
Upcoming
09 / 2021 Headless, Gruppenausstellung, Galerie Schmalfuss, Berlin
09 / 2021 Mission Venusberg, 250 Jahre Beethoven, Düsseldorf

06 / 2021 No 7 PhotoPopupFair, Virtual Visions / Metafotos, Stilwerk Düsseldorf
11 / 2020 Solo, Multiples, Abstracts, Portraits, The Ex Gallery (ehem. Hans Mayer), Düsseldorf
09/2020          Einzelausstellung, Galerie Ludwig Kleebolte, Essen
11 / 2019          No 6 PhotoPopupFair, Multiples and Abstracts, Stilwerk Düsseldorf
09 / 2019          Solo Ausstellung Galerie SANDER I SOHN, DNA. Multiples become Abstracts
11 / 2018          No 5 PhotoPopupFair, Multiple Portraits, Stilwerk Düsseldorf
12 / 2017          Galerie SANDER I SOHN, Various Artists, Düsseldorf
10 / 2017          Kult, Elf im Glashaus, Multiple and Others, Köln-Bedburg
10 / 2016          Solo Ausstellung Villa Löwenburg, Multiple and Others, Meerbusch
05 / 2016          Kunst aus Meerbusch, Malerei, Encounters, Teloy Mühle Meerbusch
11 / 2016          No 2 PhotoPopupFair, Multiple Portraits, Stilwerk Düsseldorf
05 / 2015          Solo Ausstellung Showroom Blennemann, Multiple Portraits, Düsseldorf
05 / 2015          Kunst aus Meerbusch, Malerei, Teloy Mühle Lank, Meerbusch
12 / 2013          Solo Ausstellung Penthouse KWS 166, Encounters and Turbans, Düsseldorf

DNA Metamorphosen. Von der Malerei zum Metafoto.

Dazu ein Zitat von Prof. Wilfried Korfmacher (Hochschule Düsseldorf – Peter Behrens School of
Arts), aus Anlass der Ausstellungseröffnung: Martina Ziegler. Metafoto, Essen, 2020.
„Der in der Ästhetik bis dato nicht bekannte und gebräuchliche Begriff „Metafoto“ beschreibt einen
innovativen Prozess der Bildfindung, bei der die extrem ausgeklügelte, analog und digital
verschränkte Methodik der kreativen Bearbeitung die entscheidende Rolle für das künstlerisch
einzigartige Ergebnis spielt.“
Begonnen hat dieser künstlerische Prozess mit den Multiplen Portraits, die die Vielschichtigkeit des
Menschen mit Hilfe einer vielschichtigen Technik verbindet.
Die Intention:
Gerade in der medialen Vielfalt ist jeder permanent Bewertungen ausgesetzt. Es gibt keine
Objektivität und keine Wahrheit. Nichts ist wie es scheint und die eigene Wahrnehmung kann eine
Täuschung sein.
Auf diese Thematik möchte ich aufmerksam machen.
Besonders Frauen haben gelernt, sehr unterschiedliche Erwartungen zu erfüllen, indem sie, je nach
Umfeld, verschiedene Rollen einnehmen.
Die künstlerische Umsetzung:
Die Ursprungsbilder der Multiplen sind irreale Portraits, die diese Rollenbilder von Frauen in der
Gesellschaft repräsentieren sollen. Es geht nicht darum, einen Charakter darzustellen, sondern um
die metaphysischen Ebenen dahinter.
Aus vier oder fünf Gesichtsfragmenten verschiedener Frauen sind die Multiples malerisch so
zusammengesetzt, dass sie eine Homogenität vortäuschen (Acryl auf Leinwand).
Insgesamt gibt es über 20, teilweise großformatige Malereicollagen als Prototypen. Sie stehen, als
“Mütter“ am Anfang nachfolgender Serien.
Die Transformation entwickelt sich aus einer Kombination von Malerei, Fotografie, Digital Painting
und Crossover-Collagen. Sie unterliegt einem permanenten Prozess des Experimentierens.
Wichtig ist mir dabei, die Verbindung von Malerei und digitaler Technik in einer neuen
unverwechselbaren Bildsprache zu visualisieren.So wie das Facettenauge der Fliege eine Vielzahl winziger Ausschnitte wahrnimmt und zu einem
Gesamtbild zusammenfügt, entstehen neue Portraits und weitere Generationen.
Aus den “Müttern“ (den Ursprungsbildern), werden Töchter und Enkel, alle mit Anteilen der DNA
des gemalten Prototyps.
Auch der Weiterentwicklung der Multiplen Portraits, den Abstract Portraits und den neuen Virtual
Visions liegen weiterhin digitale Daten eines analogen Gemäldes von mir zugrunde.
Intuitiv ins Innere vordringen, sezieren, anreichern, verdichten, reduzieren und aus dem „DNA
Material“ neue virtuelle Welten zu erschaffen, die wieder in die Figuration führen können, ist aktuell
mein künstlerisches Thema.

Frances & me

Bei dem Projekt mit dem Titel Frances & Me 2020, einer
Zusammenarbeit mit meiner Tochter Frances (* 1998), geht es um
generationsübergreifende Themen: Wunschvorstellungen, Ängste,
Projektionen und Mechanismen im Umgang damit werden von uns
beiden künstlerisch erarbeitet und visualisiert.
Diese, sehr unterschiedlichen Erfahrungen, fließen unter dem Arbeitstitel
“Protect me from what I want“ (Zitat: Jenny Holzer) zusammen